Unsere Pfadfinderzeltlager und Wanderfahrten sind immer Höhepunkte im Verlauf eines Jahres. Hier können wir das Pfadfindersein richtig ausleben und in eine völlig andere Welt eintauchen. Diese andere Welt besteht auf den Zeltlagern auch darin, dass wir nicht, wie bei anderen Freizeiten, irgendwo ein Haus buchen, eventuell sogar mit Vollverpflegung, sondern wir bringen alles mit oder nutzen das, was wir in der Natur vorfinden. Wenn man dann vor dem Start den vollen LKW voller Zeug sieht, könnte man meinen, ein Wanderzirkus geht auf Reisen.
All das Zeug kommt dann wieder zurück – in diesem Jahr leider überwiegend nass und verschlammt, weil es mehr geregnet hatte, als erhofft. Und das ein oder andere geht auch kaputt. Wichtig ist dann, dass sofort alles Zeltmaterial zum Trocknen aufgehängt und ausgebreitet wird, damit nichts schimmelt. Zwei – in diesem Jahr ausnahmsweise drei – Wochen nach den Sommerferien findet dann unser Zeugwola (Zeugwochenendlager) auf Haus Heliand statt: Alles, was im Verlauf des Jahres genutzt wurde, wird sortiert, durchgesehen, gereinigt, repariert und geordnet weggepackt. Das klingt nicht nach einem spannenden Programm, aber als Pfadfinder wollen wir selbstständig und pflichtbewusst sein (eine unserer Pfadfinderregeln) und uns auch um unser eigenes Zeug kümmern und uns nichts vorsetzen lassen
Und wenn viele helfende Hände dabei sind, alle mit anpacken, es leckeres Essen und ein tolles Abendprogramm gibt, kann auch so ein Arbeitswochenende eine gelungene Veranstaltung sein. Alles passte in diesem Jahr gut zusammen und Dank des schönen Herbstwetters, das die Arbeit draußen erleichterte, haben wir viel geschafft. Naja, Luft nach oben gibt es immer, aber wir können gerüstet dem nächsten Jahr entgegensehen. Vielen Dank an die Leitung, die Zeugwarte, Haus Heliand und alle, die sich tatkräftig eingebracht haben!
~Jo, Leitender Stammesführer